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Sei mir ein starker Fels und eine Burg, dass du mir helfest! Um deines Namens willen wollest du mich leiten und führen.
Psalm 31, 3b und 4b
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Was gibt Deinem Leben Halt? Woran orientierst Du Dich, was gibt Dir festen Boden unter den Füßen?
Es gab in meinem Leben eine Phase, in der mir der Boden unter den Füßen (soll ich sagen:) entglitt (?) oder (soll ich sagen:) enzogen wurde (?). Vermutlich von beidem etwas…
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Wir kennen vermutlich alle solche Situationen, wo nichts ist, wie es war und auch nicht so bleibt. Wo Du aus der Zitrone, die das Leben Dir gibt, nichtmal mehr Limonade machen kannst. Zumindest gefühlt. – Der heutige Sonntag berührt diese Thematik und weist uns auf zwei ganz besondere Dinge hin:
1. Es handelt sich gleichzeitig um den Sonntag vor der Passionszeit. In den kommenden Wochen geht es immer mehr um das Leiden Jesu. Auch Jesus kennt die Grenzerfahrungen des Lebens und weiß, wie es uns geht. Mir gibt das viel Kraft und Zuversicht – gerade als einer, der Jesus nachfolgen möchte und auch die schweren Dinge im Leben aus Gottes Hand zu nehmen zumindest lernen will.
2. Eingebettet ist dieser Zusammenhang von Leiden und Nachfolge in das Hohelied der Liebe, das Paulus im 1. Korintherbrief, Kapitel 13 in wunderbare Worte gegossen hat. Und: Heute ist gleichzeitig Valentinstag! Gottes Liebe feiern und für mich in Anspruch nehmen, für meine Freundschaften (griech. φιλία philia), meine Ehe-Liebesbeziehung (griech. ἔρως eros, lat. amor) – beides heraus aus Gottes Liebe (griech. ἀγάπη agape) – dann gelingen Nachfolge und die Annahme von Leid.
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Mein fester Boden ist Gottes Liebe zu mir, von der Paulus sagt, dass sie in unsere Herzen ausgegossen ist durch die Heilige Geistkraft Gottes. Kraft, die schöpferisch ist, die Neues hervorbringt – auch durch und mit Leid.
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Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du diese Liebes-Kraft heute und in Zukunft als Deinen festen Boden erlebst.
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Foto: Rotenfelsmassiv, Naheland bei Norheim