Epiphanias

„Die Dunkelheit vergeht, und das Licht der göttlichen Wahrheit leuchtet schon.“

1. Johannesbrief, Kapitel 4, Vers 8b (BasisBibel)


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Lange Zeit war der 6. Januar für mich ein willkommener freier Tag – als in Baden-Württemberg aufgewachsener Mensch immer Feiertag. Wenig anfangen konnte ich mit der Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland, tummelten sich ja in Stuttgart auch noch diverse FDPler zu weisen oder eben anderen Reden und Debatten.
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Bis ich begann, den Sinn dieses Tages für mich zu entdecken – zu begreifen, dass dieser Tag immer noch zur Weihnachtszeit gehört.
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Jedes Jahr freue ich mich jetzt, wenn die (drei) Weisen aus dem Morgenland auch bei uns klingeln und uns die frohe Botschaft verkünden und uns ihren Segen zusprechen. Ein Segen des hellen Lichts: Deine Dunkelheit hat ein Ende! Die Tage werden länger, der Morgenstern ist aufgegangen, denn: Gott ist in Jesus Christus wirklich Mensch geworden und hat

„es in unseren Herzen hell werden lassen. Uns sollte ein Licht aufgehen und wir sollten erkennen: Es ist die Herrlichkeit Gottes, die wir sehen, wenn wir auf Jesus Christus schauen.“

2. Brief des Paulus an die Korinther, Kapitel 4, Vers 6


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Das immer länger andauernde Licht seit der Wintersonnenwende um das Christfest herum will uns daran erinnern: Gott kommt in die Welt und bringt ihr das Licht. Und was gibt es Schöneres, als den Sonnenaufgang bei klarem Himmel mitzuerleben. Das Foto habe ich genau heute vor einem Jahr bei meinem Morgenlauf aufgenommen. In diesem Jahr sucht man die Sonne zumindest bei uns vergeblich. Und doch ist sie da – und Gott genauso.
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Und jetzt hört am besten die sechste Kantate aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach – sie wurde für den heutigen Tag komponiert. Macht euch Kerzen an und genießt die Gegenwart Gottes.
Na, dämmert’s schon? 😉
Möge uns allen Gottes Licht aufgehen!
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